Merkwürdige Dinge gehen vor in der Kleinstadt Ogden Marsh im ländlichen Iowa: Einwohner der Stadt wandeln sich ohne erkennbaren Grund zunächst in somnambule Eigenbrötler, um dann in gewaltsamen Attacken alles und jeden anzufallen und in Stücke zu reißen. Die Behörden überlassen das Dorf seinem Schicksal und lassen es vom Militär hermetisch abriegeln. Also muss Sheriff David Dutton auf eigene Faust einen Weg finden, sich, seine schwangere Frau Judy und Freunde vor dem Zugriff von Zombies und Soldaten zu retten.
Dann springe ich auch mal auf den Zug der Kritiker auf und erzähle euch meine Sichtweise des Films. Ich bin ein großer Fan von Romero auch wenn mich Diary of the Dead nicht wirklich beeindruckt hat. Da hier aber ein Remake vorliegt war ich skeptisch. Nun ich fand ja das Dawn of the Dead Remake ganz gut aber auch da scheiden sich die Geister. Von daher nicht ärgern falls ich The Crazies besser finde als er ist.
Das ich das Original gesehen habe ist schon Ewigkeiten her. Damals auch nur in Passagen soll heissen den ganzen Film konnte ich nie bewusst schauen. Wenn ich ihn mal gesehen habe dann nur Rückwärts beim Rückspulen der VHS in der Videothek. Daher kann ich nicht sagen wie gut mir das Original gefällt.
Nun aber zum Film selbst. Anfangs ist die Stimmung recht freundlich und auch das Bild ist Anfangs hell und einladend aber nachdem der erste Zwischenfall geschehen ist wird das Bild nach und nach düsterer. Und auch die Geschehnisse werden schlimmer. Mein Favorit ist immer noch die Knochensäge. Da mir die Uncut vorliegt kann ich nicht sagen wie krude denn der Film an sich ist. Meiner Meinung nach stimmt das Verhältnis und auch die Ekelmomente sind passend gesetzt. Gott sei Dank gibt es kein Geruchsfernsehen. Ich hätte das eine oder andere mal bestimmt die Couch dreckig gemacht.
Mit zunehmender Spielzeit wird der Film dichter und man überlegt wie denn nun alles übertragen wird und ob man überhaupt sicher ist. Aber genau hier kommt der sozialkritische Aspekt den auch Romero immer benutzt denn am Ende steht es offen ob Dutton und die anderen in Sicherheit sind. Ich empfehle euch ein wenig im Abspann zu spulen dann bekommt ihr noch eine Fernsehmeldung mit. Und auch hier sieht man wieder die Ansätze zum Original denn auch hier wird die Skrupelosligkeit des Militärs und der Staatsicherheit aufgezeigt.
Die Darsteller allen voran Mr. Olyphant geben sich die größte Mühe in ihre Rolle zu passen. Nur leider sieht eben Mr. Olyphant teilweise von der Seite aus wie Johnny Knoxville und der passt leider gar nicht ins Genre. Trotzdem ist der Film spannend und man fiebert jede Minute mit.
Fazit: Für einen netten Abend mit kleinen Überraschungen und ein wenig Gesellschaftskritik zu empfehlen aber man sollte nicht all zuviel erwarten das Rad erfindet der Film keinesfalls neu. Er zeigt nur neue Aspekte.
7,5 von 10 Punkten
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