Dienstag, 25. Januar 2011

Rob´s Celluloid Crash: Der 13te Krieger



“Dort sehe ich meinen Vater,
dort sehe ich meine Mutter,
meine Brüder und Schwestern,
dort sehe ich meine Ahnen von Beginn an.
Sie rufen nach mir,
sie bitten mich meinen Platz einzunehmen
unter ihnen in den Hallen von Walhalla,
wo die Tapferen ewig leben.”

Bagdad 922 v. Chr. Ahmad Ibn Fahdlan wird wegen einer Affäre des Landes verwiesen. Auf Geheiß des Kalifen muß er die nordischen Länder erkunden. Auf seiner Reise stößt er auf Wikinger, die von Buliwyf geführt werden. Der König hat diese Krieger auserkoren, sein Reich gegen übernatürliche Kreaturen zu verteidigen. Das Orakel besagt Nur 13 auserwählte Krieger können sie besiegen. Buliwyf sieht in Fahdlan den entsandten 13. Krieger...


Da ich bis gestern am Roman saß und den regelrecht verschlungen habe, dachte ich na dann zieh dir doch mal wieder den Film Rein und das tat ich dann auch.

Der Film dreht sich um Ahmahd Ibn Fahdalan der auch die Textvorlage zum Buch schrieb. Chrichton hat diesen Bericht über die Nordmänner dann noch mit dem Beowulf Epos verschmolzen und so ein recht passables Buch geschaffen, welches leider in Deutschland nur noch als amerikanische Originalausgabe erhältlich ist.

Der Film hat im Gegensatz zum Buch einige kleine aber feine Änderungen die ich hier aber nicht anprangern will.

Antonio Banderas in der Rolle des Arabers ist schon ein Ungewohntes Bild aber dank Schminke etc geht er durchaus als Araber durch. Sehr gefreut hat mich auch der Auftritt von Omar Sharif als Übersetzer.  Auch die Wikinger sind gut besetzt worden allen voran Vladimir Kulich als Buliwif.

Der Film möchte kein Historienfilm sein sondern leichte Action vermitteln, natürlich sind einige der gezeigten Dinge geschichtlich fundiert aber es sind auch die allgemein bekannten Fehler zu finden die Actionfilme in diesem Setting oft zeigen. Erwarten darf man hier natürlich kein Werk wie Braveheart oder Gladiator aber man darf sich wenn man denn Wikinger mag berauschen lassen.

Im Vordergrund steht vor allem der Kontrast der Religion bzw. der Volksangehörigkeit. Was Fahdalan nicht verstehen kann ist für die Nordmänner alltäglich. Was wieder rum für den Araber normal ist, ist für die Nordmänner ein Grund Witze zu reißen.

Im Laufe der Geschichte wachsen aber die Völker zusammen und aus einem zufälligen Krieger wird ein Freund,Bruder und Leidensgenosse. Sehr beeindruckt war ich als auch der Araber wie ihn die Nordmänner nennen während des Kampfes das Gebet rezitiert.








Fazit: Wer Spass an historisch angehauchtem hat der darf gern zugreifen. Für viele ist das oben genannte Gebet wichtig so auch für mich. Einen historischen Bezug allerdings konnte ich keinen finden.Gesagt werden sollte auch noch das die Kritiken den Film betreffend weit gestreut sind. Es gibt die welche den Film lieben und jene die ihn als am liebsten verbrennen würden. Ich finde jeder sollte sich sein eigenes Bild machen und dann urteilen.

Wer sich über den Film hinaus noch mit der Marterie beschäftigen mag darf gern das Buch "Eaters of the Dead" lesen. Welches die Vorlage war.

9,5 von 10 Punkten

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